Förderung für soziale Projekte

Spendenparlament Lippe vergibt 5.000 Euro 

Kreis Lippe/Lemgo. Das Spendenparlament Lippe hat 5.000 Euro an soziale Initiativen in Lippe vergeben. Die Mitglieder des Parlaments waren am Dienstagabend (17. Oktober) in der Stiftung Eben-Ezer in Lemgo zusammengekommen, um über den Einsatz der Gelder zu entscheiden.

Mit 2.500 Euro fördert das Spendenparlament die Arbeit der Bad Salzufler Tafel. Der in diesem Jahr neu gegründete Verein versorgt Bedürftige in Bad Salzuflen mit Lebensmittelspenden. Das Geld ist als Anschubfinanzierung, zum Beispiel für Aufbewahrungskisten und Kühlmöglichkeiten für die gespendeten Waren, gedacht. Ebenfalls über 2.500 Euro kann sich die Initiative „Arbeitslose helfen Arbeitslosen e.V.“ in Detmold freuen. Hier haben Arbeitslose eine unabhängige Anlaufstelle. Der Verein bietet Beratung bei ProbIemen mit ALG I und ALG II, Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche, aber auch Lebenshilfe in Form von gegenseitiger Hilfe und Unterstützung, Beschäftigungsprojekten und kulturellen Angeboten.

Mehrere Anträge mussten diesmal leider abgelehnt werden, da sie dem Satzungszweck nicht entsprechen. Das Spendenparlament unterstützt gemeinnützige Initiativen und soziale Maßnahmen in Lippe, die sich gegen Armut, Arbeitslosigkeit, private Überschuldung und Obdachlosigkeit richten und solche Maßnahmen, die sich für die soziale Integration von Benachteiligten einsetzen. So förderten die Mitglieder vor einem Jahr die präventive Schuldnerberatung der AWO Lippe. Ein Projekt, das sehr gut angelaufen ist und viel Resonanz erfährt, wie jetzt Mitarbeiterinnen der AWO im Spendenparlament berichten konnten. In Projekttagen und Unterrichtseinheiten werden Jugendliche und junge Erwachsene für den Umgang mit Geld sensibilisiert, um typische Schuldenfallen wie Handykosten, Ausgaben für Mode oder auch Fast Food rechtzeitig zu erkennen.

Das Parlament tagt zweimal jährlich, um über die Vergabe der Fördergelder zu entscheiden. Die rund 160 Mitglieder zahlen einen Jahresbeitrag von mindestens 62 Euro. Dadurch erhalten sie Sitz und Stimme im Parlament.